die zukünftige Herberge

Für die Unterbringung von Gruppen wie Schulklassen, Vereine, Exkursionen, Familien oder Teams stehen in der ursprünglichen Planung neun Gästezimmer inkl. WC und Dusche, zwei Seminarräume, eine Küche zum pädagogischen Kochen, eine Kreativwerkstatt, eine Besucherküche, eine große Terrasse und diverse andere Ausstattungsmerkmale zur Verfügung.

Auf dem nach Süden ausgerichteten Dach wäre perfekter Platz, die Energie der Sonne in Wärme und Strom umzuwandeln. Der Garten bietet Gelegenheit zum Anblau von Pflanzen zur Verwendung in der Küche und zum Basteln. Außerdem kann das Grundstück wie früher zum Entspannen und Verweilen von Gästen einladen.

Im Dachgeschoss gebe es eine zusätzliche Wohneinheit.

Geschichte

Über zahlreiche Begegnungen mit Einheimischen oder anderen Ortskundigen an der Herberge oder in der Region konnten wir spannende Dinge erfahren, die hier beschrieben sind.

Wohnhaus (1876 – 1926)

Ein ursprünglich kleineres Gebäude wurde in den 1870er Jahren hier als Wohnhaus No. 178e in Königstein-Halbestadt errichtet und ungefähr 50 Jahre genutzt. 1926 wurde ein Antrag zum Aufbau zweier Geschosse darauf durch den „Verein Jugendwohl Dresden e.V.“ gestellt.

Jugendherberge (ab 1927)

Die beiden nahe beieinander liegenden Gebäude waren in den 1930er Jahren die „Deutsche Jugendherberge Königstein-Halbestadt am Lilienstein“, zeitweise auch „Jugendwohl-Heimstätte“ genannt. Unser Haus ist das vordere und war damals das Hauptgebäude mit Speisesaal, Aufenthalts- und Seminarraum, Schlafräumen, Toiletten- und Waschräumen und Wohnung. Beide Häuser zusammen hatten 120 Schlafgelegenheiten.

Hort (1964 – 1972)

Von 1964 bis 1972 war das Haus der offizielle Hort von Königstein und auf dem Grundstück befand sich der Schulgarten. In dieser Zeit wurde das Haus über eine Pferdekutsche mit Kohle versorgt, die bei winterlichen Bedingungen manchmal mit dem Schlitten den Berg herab befahren wurde. In Königstein und Umgebung gibt es zahlreiche Zeitzeugen, die entweder zu dieser Zeit im Haus gewohnt haben oder als Kinder hier in den Hort gegangen sind.

Betriebsferienheim (bis 1990)

Nach der Hort-Zeit wurde das Haus die Ferienstätte für einen Baubetrieb „VEB Baureparaturen Wittenberg“. 1984 fand eine umfangreiche „Modernisierung“ statt und die auf alten Postkarten erkennbare Treppe auf der linken Seite vom Haus musste einer großen Terrasse mit integrierter Kläranlage weichen. Auch mit Zeitzeugen aus dieser Zeit kamen wir bereits am Wanderweg ins Gespräch. Auch Klassenfahrten fanden in dieser Zeit statt. Am 21.5.1990 wurde das letzte Mal Bettwäsche zur Reinigung abgegeben.

kleine Pause

Seit der Wende ist das vordere Haus ungenutzt. Lediglich vier Fenster wurden zum Schutz vor Einbruch zugemauert. Nachbarn berichteten uns davon, dass manchmal Kletterer oder Wanderer im Gebäude hausten. Beim Aufräumen kamen zahlreiche Tierknochen und Kadaver zum Vorschein und anfangs auch ein lautes Siebenschläfer-Paar, welches sich aufgrund unserer Aktivitäten wohl inzwischen eine neue Bleibe gesucht hat.

heute

Gibt es an schönen Tagen leckeres Eis und andere schöne Dinge für Euch lieben Wandersleut. Im Garten wurden dank öffentlicher Fördermittel aus der Richtlinie „natürliches Erbe“ zwei Trockenmauern neu gesetzt und es entstand ein Begegnungsplatz für bis zu 30 Leute rund um eine Feuerschale.